
Wer bzw. Was ich alles bin
(frei nach Franz Hohler)
Therapeutische Schreibcoach
Ausgebildete Schreibpädagogin
Zertifizierte Yogalehrerin
Coach
In der Mitte meines Lebens (im echten (davon geh ich mal aus ;P) wie im übertragenen Sinne)
Krebslangzeitüberlebende
Stammzelltransplantierte
Studierte Chinawissenschaftlerin
Linkshänderin, ergo kreativ?!
Nichtraucherin
Frühaufsteherin
Sporttreibende #Altersvorsorge aber auch zum Regulieren meiner Emotionen ;)
Grünteetrinkerin
Mutig
Geerdet
Freiheitsliebend
Realistisch
Zuverlässig
Spirituell, gläubig
Straße & roter Teppich
Glatze und Langhaar
Sthira Sukham, if you know what I mean ;)
Lernbegierig
Risikofreudig
Zurückgezogen
Intuitiv
Lost in music
Im Alltag busy bee, im Urlaub chiller chicken
“Mega!!”
Mensch mit mehr als sieben Leben
Tochter einer koreanischen Mutter und eines schwäbischen Vaters #Migrationshintergrund
Scheidungskind
Große Schwester, kleine Schwester, Nichte, Cousine, Tante
Wohnhaft in Berlin, zu Hause in der Welt
Sprachtalentiert - und dennoch kaum eine Sprache richtig ausgebaut (-_-) except English of course
Kultur- und Politikinteressierte
Unentschieden zwischen Katze und Hund. Habe beide zum Fressen gern, bin daher auch nicht streng vegan. *lach*
Adlerauge für Rechtschreibfehler
Brillenträgerin
Lebenslang Lernende, mit Freude Zurückgebende
Gika. Gika Demandt.
Herzlich Willkommen bei
kreativ. gesund. schreiben.
Schreibausbildung
2019 - 2024
Weiterbildung im Gesundheitsfördernden Kreativen Schreiben (GKS) I - IV bei Susanne Diehm, Berlin
2019 - 2023
M.A. Biografisches und Kreatives Schreiben (BKS) an der Alice-Salomon-Hochschule, Berlin
Titel meiner Masterarbeit: “Salutogenes Schreiben unter Einbeziehung psychosomatischen Wissens”
Yogaausbildung
2025 - voraussichtlich 2027
Yogatherapie Aufbauausbildung TT300+ bei Momentum Regeneration, Berlin
2022
Weiterbildung Businessyoga unterrichten bei Spirit Yoga, Berlin
2022
Weiterbildung Yoga für Frauen - Hormone in Balance bei Spirit Yoga, Berlin
2022
Spirit Yoga Grundausbildung TT200+ bei Spirit Yoga, Berlin
Meine Schmetterlingsreise
Meine Schmetterlingsreise begann 2012, nahm jedoch 2015 erst richtig Fahrt auf.
Kurz
2012 erste Diagnose Krebs
2013 zweite Diagnose Krebs, erstes Rezidiv
2014 Stammzelltransplantation(en)
2015 dritte Diagnose Krebs, zweites Rezidiv
2015 Schmetterlingsreise / Metamorphose „Von der Raupe zum Schmetterling“ Your butterfly journey starts here
Lang - Lesezeit ca. 5’
Nach Jahren der Depression erhielt ich 2012 mit 29 Jahren das erste Mal die Diagnose Krebs. Die konventionelle Chemotherapie wurde angesetzt, mit der der Krebs gut in den Griff zu bekommen sein sollte. Die Aussichten schienen gut, da der Krebs zwar schnell anwuchs, doch genauso schnell durch die Chemo vertrieben werden konnte, ich zudem jung sei und damit gute Chancen auf Heilung bestünden. Die eingefangene Lungenentzündung am Ende der Chemotherapie führte fast knapper am Tod vorbei als die chemotherapeutische Behandlung selbst.
Ich empfand den Krebs nicht als Strafe, fragte nicht nach dem Warum, sondern hatte eher das Gefühl, dass er ein Zeichen von Gott war, der mir mitteilen will, dass Dinge nicht so laufen, wie er sie für mich vorgesehen hat und dass es für mich an der Zeit ist, etwas zu ändern.
Mit perverser Neugier verfolgte ich die einzelnen Schritte der Krebsbehandlung.
Doch was konkret mit „ändern“ gemeint war, verstand ich noch nicht. Und änderte demzufolge kaum was in meinem Leben. Körperlich geschwächt konnte ich das Tempo, mit dem ich mein Leben zuvor führte, zwar nicht mehr aufrechterhalten. Doch alles andere blieb beim Alten.
Mein Krebs ließ sich ergo nicht beirren und beehrte mich ein Jahr später wieder – 2013 das zweite Mal Diagnose Krebs oder erstes Rezidiv.
Nun setzte das Ärzteteam der Charité die Hochdosischemotherapie an und erlaubte mir zuvor noch schnell die Hormonbehandlung zur Eizellentnahme, da nach der Hochdosischemo nix mehr übrig sein würde. Die Umstände für die Hormonbehandlung waren denkbar schlecht. Entsprechend aussichtlos die Ausbeute. Mutterwerden blieb mir verwehrt.
Sofort ging es dann los mit der Hochdosischemo. Puh! Die haute eine weg!
Und weil nach dieser Chemo erstmal alle „bösen“ Zellen vernichtet waren (und die guten), nutzte man die Gelegenheit aus und führte eine Autologe Stammzelltransplantation (mit eigenen Knochenmarkszellen) und anschließend eine Allogene Stammzelltransplantation (mit fremden Knochenmarkszellen) durch. Ich war heilfroh, dass die fremden Stammzellen soooo fremd nicht waren, denn meine Brüder konnten spenden. Ein Glück!
Wieder wertete ich die Rückkehr des Krebses als Zeichen Gottes. Es fühlte sich an, als würde er mir mit seinem Mittelfinger einen Stirnhaken geben von wegen „Mädchen, wach auf!“ Ich nahm’s ihm nicht übel, denn ich spürte ja schon vor dem Krebs, dass sich in mir Dinge bewegen, ich erinnere an meine Depressionen, nur ich wusste immer noch nicht, wie ich an diese Dinge rankam.
Was ich dieses Mal änderte, war, das Leben insgesamt etwas langsamer anzugehen. Weniger Verabredungen (ich war so ein totaler FOMO-Typ), mehr Gemächlichkeit im Alltag, was mir guttat.
Doch anscheinend stand immer noch etwas aus.
Denn mein Krebs ließ nicht von mir los. Trotz Stammzelltransplantation, nach der man in der Regel als geheilt gilt, holte er mich wieder ein, kaum dass das Jahr vergangen war. 2015 dritte Diagnose Krebs, zweites Rezidiv. Und laut Ärzten wenig Aussicht auf Überleben. Ich solle mir die verbleibende Zeit so schön wie möglich gestalten.
Jetzt platzte ich vor Wut. Von meiner Neugier und Geduld war nichts mehr zu spüren. Ich war wütend, ich war sauer, ich war erbost, zornig auf Gott, zornig auf alle, meine Eltern, meine Kindheit, meine Vergangenheit, mein Leben. Mein Leben, in dem ich fast nur unglücklich war, auch wenn ich nach außen hin stets den Sonnenschein gegeben habe. Das sollte es also gewesen sein???
Ich war sowas von böse und wütend und erlebte natürlich eine emotionale Achterbahnfahrt. Zwischen Weinen, (Weh)Klagen und stoischen Versuchen, den Sommer dann eben zu genießen…
Bis ich auf die Psychosomatik stieß. Und mit viel, wirklich viel Glück im Unglück, eine Schattenreise (auf Selbstzahlerbasis natürlich – das meine ich mit Glück im Unglück) mit finanzieller Hilfe (ich war zu dem Zeitpunkt schon längst Hartz IV) meines Umfeldes machen konnte, in der ich all die Fragen auf meine Antworten fand und mich dort und in der Folge eineinhalb Jahre täglich schreibend in Richtung Gesundheit schrieb und seitdem krebsfrei bin.
Ich hatte endlich erkannt, dass ich mich zu meinen Schatten umdrehen muss, damit sie mich nicht stets einholen müssen. Ich hatte endlich verstanden, wie ich meine Schatten beleuchte und damit Licht ins Dunkel bringe und damit mich selbst erleuchte. Ihr merkt, es geht mir um ganz viel Klarheit.
Die hoffe ich, auch dir näherbringen zu können. Um aus dieser Klarheit heraus bewusste und für dich richtige Lebensentscheidungen treffen zu können.
Diese Reise war wie eine innere Klärung. Eine tiefgreifende Verwandlung. Daher die Metapher der Schmetterlingsmetamorphose: Am Boden kriechend als Raupe (Vergangenheit), alles widerstandlos aufnehmend, weil es einer so beigebracht wurde, sich dann in den Kokon begebend (Gegenwart), wo alles hinterfragt und nach Ursache und Wirkung geschaut wird, um sich über die daraus gezogenen Erkenntnisse große, weite, schillernde Schmetterlingsflügel wachsen zu lassen und einer vielversprechenden, aber vor allem leichteren Zukunft entgegenzufliegen. Your butterfly journey starts here.